ERKENNUNGSFLÜGE

Neuer Berliner Kunstverein Berlin

1988

Berlin

„Das Wort Erkennungsflüge, das FRANEK als Leitbegriff über ihr Werk stellt, hat einen starken Signifikanzwert. Zum ersten geht es um Erkennung, was auch Erkenntnis meint. Zum anderen ist alles, was mit Fliegen zu tun hat, als eine gedankliche metapher für Überschau, Synose, Zusammenfassung von erhöhter Warte aus zu verstehen. Ein Grundakkord wird angeschlagen, der sogleich ins Zentrum der Arbeit von Franek hineinführt. Ihre Mentalität hat sie von jeher in zeitliche Tiefen und räumliche Weiten getrieben. Was in den Anfängen ihres künstlerischen Tuns eher noch aus dem Traum kam – Einhorn und die Legenden der Liebenden, Sehnsucht nach Einheit und rotblaue Paradiese – weicht mehr und mehr im Laufe der Jahre einer wissenschaftlich fundierten Neugier, einem Einstieg in die Archetypen der alten Kulturen, ihrer Sprache und ihren Mythen. In der Fremde, sagt FRANEK, wo alles anders ist, finde ich Dinge, die ich in mir spüre.

... FRANEKs Arbeiten sind Konzentrate aus Bild, Zeichensprache, Farbfluß und Gedankenstrom.“

Lucie Schauer: Farbfluß und Gedankenstrom. In: Erkennungsflüge, Neuer Berliner Kunstverein 1988

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