Die Serie ist das Werk

FRANEKs Werk vollzieht sich in Bilderzyklen. Die Serie ist das Werk.

Die Bilder der letzten beiden Werkgruppen: LOVE and HATE, 2007 und Trauschauwem, 2008 gleichen Filmstills, Standaufnahmen. Sie fordern den Betrachter auf, den Plot selbst zu erfinden.

Da beginnt jemand etwas zu erzählen und hört plötzlich auf. Die Phantasie des Betrachters wird die Geschichte und die Vorgeschichte weitermalen. Wie auch immer sie ausgehen mag: Katastrophe oder Happy End.

In LOVE and HATE taucht immer wieder das Boot mit zwei Menschenwesen (Kinder?) auf. Was geschieht dort im Dunkel der Malerei? Die Spiegelung des Mondes im Wasser, poetische, verrätselte Geschichten, in denen jeder etwas anderes sehen mag, und die eigene Einbildungskraft in Gang gesetzt wird: Märchen und Desastres, Alptraum und Vision.

In der Serie Trauschauwem erscheint die männliche Figur als Hase (Verkleidung als Überlebensstrategie?) die weibliche Figur in verschiedenen herausfordernden Posen und Situationen, mal als Verführerin, mal als Opfer, das Leben als Spiel mit vielen Variablen, wobei Witz und Ironie die Hintergründigkeit aufmischen.

Begierde – Verführung – Obsession, eine Gratwanderung zwischen Fiktion und Realität.

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