Bär schaut zurück | bear-looking behind, Werke/works 1960 - 1990

Die große Expeditionskünstlerin FRANEK ist sowohl Malerin und Grafikerin als auch Forscherin. Nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule für Bildende Künste Berlin, verbrachte sie einen Großteil der 1970er und 1980er Jahre damit, in die Kulturen des präkolumbianischen Amerikas einzutauchen und arbeitete in Mexiko, Guatemala und Honduras. Sie assistierte der Mathematikerin Maria Reiche bei der Vermessung der riesigen spiralförmigen Geoglyphen in der Nasca-Wüste in Peru und zeichnete die Rituale der Sioux im Rosebud-Indianer-Reservat in South Dakota für das Übersee-Museum Bremen auf. FRANEK sammelte archetypische und archaische Zeichen, die seit Jahrtausenden in außereuropäischen Kulturen in Gebrauch sind. Während sie sie malte und katalogisierte, entwickelte sich ihre Arbeit zu etwas ganz anderem als dem, was man normalerweise von bildenden Künstlern erwartet. Sie entdeckte Signifikanten und schuf ihre eigenen Zeichen. Dieses erste Buch über das Werk von FRANEK zwischen 1960 und 1990 konzentriert sich auf Projekte in fremden Kulturen und versucht, deren Einfluss auf das über drei Jahrzehnte gewachsene Oeuvre zu bestimmen. Mit Beobachtungen zu den verschiedenen Serien von Jörn Merkert, Lothar Romain, Eberhard Roters, Lucie Schauer, Wieland Schmied, Heinz Thiel, Fred Thieler, Elisabeth Voigtländer und anderen.