Von der eigenen Unzulänglichkeit, eine Plastik zu fertigen

Mit 14 Jahren galt meine Begeisterung den Pferden. Ich zeichnete sie, besorgte mir Ton und versuchte, ein Fohlen zu modellieren. Im Brennofen brachen die Beine ab. Die Mutter glaubte trotzdem an meine bildnerischen Fähigkeiten, stellte den Torso in die Vitrine – ich dagegen gab auf.

Der zweite Versuch scheiterte ebenfalls, als ich innerhalb des Kunststudiums ein Plastik Seminar absolvieren musste. Die Aufgabe, aus Ton ein ca. 30 cm großes Ei zu formen, verfehlte ich, weil ich vorzog, Figürchen zu kneten. Ich flog raus!

Viele Jahre später lernte ich die ägyptischen und - durch meine Arbeit im indianischen Kulturbereich - die Keramiken der indigenen Völker Lateinamerikas kennen, wobei mich besonders die Tiermenschgestalten faszinierten.

In den 90ger Jahren erfuhr ich von dem Fund und der Rekonstruktion eines Löwenmenschen, einer nur ca. 30cm hohen geschnitzten Statuette aus Mammutelfenbein mit tierischen und menschlichen Attributen (gefunden in der schwäbischen Alb).

Angeregt durch diese Figur begann ich in Malpausen eine Serie von Menschtierwesen, die gezeichnet und gemalt immer wieder in meinem Werk auftauchen, zu modellieren.

Der absichtslose, spielerische Umgang mit dem weichen Knetmaterial: Wachs, Ton und Plastilin tat nicht nur den Händen gut, es machte Spaß. Das daraus später Bronzen wurden, ist der Idee eines Galeristen geschuldet...

FRANEK im März 2014

Das  Urteil des  Paris
Pinguinfrau
Fingerhut
 Elf
FRA
NEK
Luchssphinx
Schneeschwein
Rp 1
  Rp 2
Rp 3
 Rp 4
 Rp 5
 Rp 6
Ringelpiez auf Eis
Ringelpiez - Drehtellertisch mit 6 patinierten Bronzen