KINDHEITSBILDER
2013
„...vielleicht ist nichts furchtbarer und unheimlicher an der ganzen Vorgeschichte des Menschen, als seine Mnemotechnik. Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt: nur was nicht aufhört, wehzutun, bleibt im Gedächtnis.“
Dietmar Kamper: Zeichen als Narben. In: Elementarzeichen, (Hg.): Neuer Berliner Kunstverein.1985, S.163
Deine Erinnerungen an die frühen Jahre Deiner Kindheit sind vage, unscharf, bruchstückhaft. Gedächtnisfetzen,vielfältige Bilder, die, wie in einem schlecht gelagerten schwarz-weiß Film, ineinander verschwimmen.
Die Bilder in deinem Kopf bekommen nach Kriegsende zunehmend Kontur, Farbe und Eigenleben. Manchmal entstehen Zusammenhänge, doch vorwiegend bleiben die erlebten Ereignisse eine Folge von Einzelbildern in verschiedenen Einstellgrößen.